Reisekrankheiten:
So schützen Sie sich
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Bei der Planung des nächsten Urlaubs denken wir an entspannte Tage fernab des alltäglichen Trubels – ob beim Camping-Urlaub am Meer oder bei der Reise in fremde Kulturen. Was wir vor der Abreise dabei oft nicht im Blick haben? Reisekrankheiten, die am Zielort oder auf dem Weg dorthin lauern können.
Wir geben Ihnen hier einen Überblick über die wichtigsten Erkrankungen, damit Sie genau wissen, wie Sie diese am besten vermeiden oder im Notfall behandeln können.
1. Seekrankheit
Die Seekrankheit ist auch als Reisekrankheit oder Reiseübelkeit bekannt und tritt nicht durch eine Infektion auf, sondern durch ungewöhnliche Bewegungen während einer Fahrt – etwa im Bus, häufiger aber im Schiff.
Bei starken Bewegungen, etwa durch hohe Wellen oder starken Wind, kann hier das Gleichgewichtsorgan durcheinandergeraten. Als typische Symptome der Seekrankheit treten dann meist die folgenden Anzeichen auf:
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühle
- Übelkeit
- Erbrechen
- Mit Ingwer oder Medikamenten der Seekrankheit vorbeugen
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Um der Seekrankheit vorzubeugen, ist es sinnvoll, kurz vor und während der Reise auf Alkohol und Nikotin zu verzichten. Daneben hat sich Ingwer als natürliches Mittel gegen Reiseübelkeit bewährt – zum Beispiel, indem frische Ingwer-Scheiben gekaut oder als Tee aufgegossen werden.Wenn Sie bei Reisen regelmäßig unter Seekrankheit leiden, können rezeptfreie Tabletten oder Kaugummis aus der Apotheke eine Alternative sein, um die Reise für Sie angenehmer zu gestalten.
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- Was hilft gegen Seekrankheit?
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Bemerken Sie trotz vorbeugender Maßnahmen erste Symptome, dann helfen vor allem frische Luft und ein Blick in Fahrtrichtung zum Horizont. Setzen Sie sich bei Busfahrten am besten möglichst weit nach vorne. Bei Schifffahrten schwankt es in der Schiffsmitte am wenigsten.
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2. Durchfall
Durchfall ist eine der häufigsten Reisekrankheiten, da er durch Schmierinfektionen, verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel leicht übertragen werden kann. Um gar nicht erst daran zu erkranken, hilft es, die gängigen Ursachen für Durchfall im Urlaub zu vermeiden. So gelingt die Vorbeugung:
- Hygiene einhalten und regelmäßig Hände waschen
- Blähende Lebensmittel vermeiden
- Nur abgekochtes Leitungswasser oder gekauftes Wasser aus der Flasche trinken
- Auf rohes Fleisch und Meeresfrüchte verzichten
- Kein Essen am Straßenrand kaufen
- Symptome und Behandlung bei Durchfall
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Da wir im Urlaub oft Lebensmittel zu uns nehmen, die unser Magen von daheim nicht gewöhnt ist, kann es trotz guter Hygiene und Vorbeugung trotzdem zu Durchfall kommen. Typische Symptome sind dann:
- Flüssiger Stuhl
- Bauchschmerzen
- Bauchkrämpfe
- Blähungen
Ein unkomplizierter Durchfall klingt meist nach ein paar Tagen von allein wieder ab. Was unterstützend hilft, sind Schonkost, eine ausreichende Hydrierung und Medikamente wie Elektrolyt-Lösungen aus der Apotheke.Bei sehr starken oder langanhaltenden Beschwerden sollte sicherheitshalber eine ärztliche Praxis aufgesucht werden – das gilt auch, wenn (Klein-)Kinder im Urlaub unter Durchfall leiden, da bei Ihnen das Risiko einer gefährlichen Dehydrierung besonders hoch ist.
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3. Lebensmittelvergiftung
Neben eher harmlosen Magen-Darm-Beschwerden kann verunreinigtes Trinkwasser oder Essen im Ausland auch zu ernstzunehmenden Reisekrankheiten wie einer Lebensmittelvergiftung führen.
Zur Vorbeugung sollten Sie dieselben Tipps wie beim Durchfall beherzigen und außerdem auf die Einhaltung der Kühlketten von Lebensmitteln und ihre Haltbarkeit achten. Im Fall der Fälle erkennen Sie eine Lebensmittelvergiftung an diesen Symptomen:
- Übelkeit und Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Fieber und starkes Schwitzen
- Schwindel bis hin zu Halluzinationen
- Lebensmittelvergiftung – was tun?
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Treten diese Symptome bei Ihnen auf, ist zur Behandlung einer Lebensmittelvergiftung Ruhe angesagt. Gönnen Sie sich viel Schlaf und erholen Sie sich.Außerdem sollten Sie für eine gute Hydrierung viel Tee und Wasser trinken und sich von leicht verdaulicher Kost ernähren. Halten die Symptome länger als drei Tage an, suchen Sie sich sicherheitshalber medizinische Hilfe.
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4. Malaria
Malaria ist eine (sub-)tropische Infektionskrankheit, die vor allem in Afrika vorkommt und durch mit den Erregern infizierte Mücken übertragen wird – diese sind vor allem nachts aktiv.
Malaria ist grundsätzlich heilbar, kann unbehandelt allerdings lebensbedrohlich sein. Da es keine Malaria-Impfung gibt, sind die folgenden vorbeugenden Maßnahmen zur Vermeidung von Mückenstichen in betroffenen Regionen deshalb besonders wichtig:
- Regelmäßig tropengeeigneten Mückenschutz auftragen
- Unter Moskitonetzen schlafen
- Helle Kleidung tragen, da diese Mücken weniger anzieht
- Lange und weite Kleidung wählen
- In manchen Fällen ist eine vorbeugende Malariaprophylaxe mit Medikamenten möglich, sprechen Sie hierzu vor dem Reiseantritt mit ärztlichem Fachpersonal
Wer zahlt die Malariaprophylaxe?
Die Malariaprophylaxe ist in der Regel keine Krankenkassen-Leistung. Sinnvoll ist daher ein zusätzlicher Versicherungsschutz, wie unser Tarif VorsorgePRIVAT. Dieser zahlt nicht nur bei Reiseimpfungen, sondern übernimmt auch die Kosten der Malariaprophylaxe.
- Malaria erkennen und behandeln
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Die Krankheit bricht meist nach einer Inkubationszeit von rund einer bis vier Wochen aus. Typische Malaria-Symptome sind Unwohlsein, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Durchfall.Suchen Sie bei fiebrigen Erkrankungen nach einer Reise in ein Malariagebiet immer eine ärztliche Praxis auf – behandelt wird Malaria mit Medikamenten. Gönnen Sie sich außerdem viel Ruhe und achten Sie auf eine gute Hydrierung.
Mehr zur richtigen Prophylaxe in Malaria-Gebieten können Sie im UKV-Artikel „Urlaub im Malaria-Risikogebiet" nachlesen.
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5. Dengue-Fieber
Auch das Dengue-Fieber wird durch Mücken übertragen, anders als bei Malaria sind diese meist tagaktiv. Die Erreger kommen in vielen tropischen und subtropischen Regionen vor – etwa Mittel- und Südamerika, Süd- und Südostasien sowie Afrika.
Es gibt keine Dengue-Fieber-Impfung und auch keine Medikamente gegen die Viren selbst, deshalb ist auch hier die Vorbeugung in Form von regelmäßigem Mückenschutz, langärmliger und heller Kleidung und der Vermeidung stehender Gewässer besonders wichtig.
Typische Symptome von Dengue-Fieber:
- Plötzliches Fieber
- Muskel-, Kopf-, Glieder- oder Gelenkschmerzen
- Fleckiger Hautausschlag
In den meisten Fällen klingen die Symptome nach einigen Tagen von selbst wieder ab. Ruhen Sie sich viel aus, trinken Sie ausreichend Tee und Wasser und suchen Sie bei starken Symptomen medizinisches Fachpersonal auf.
6. Hepatitis A
Die Viren von Hepatitis A werden über verunreinigtes Wasser oder Essen sowie über Schmierinfektionen übertragen und lösen teils schwer verlaufende Leberentzündungen aus.
Da sie vor allem in Ländern mit geringen Hygienestandards wie Südostasien, Afrika und dem gesamten Mittelmeerraum auftritt, zählt die Virusinfektion zu den Reisekrankheiten. Typische Symptome von Hepatitis A sind:
- Appetitlosigkeit und Abgeschlagenheit
- Bauchschmerzen und Übelkeit
- Gelbsucht
- Gelenkschmerzen und Fieber
- Hepatitis A vorbeugen und behandeln
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Wer eine Reise in Risikogebiete plant, beugt einer Ansteckung am besten mit der lange schützenden Hepatitis A-Impfung vor. Eine gute Handhygiene und der Verzicht auf rohe Meeresfrüchte, Essen von Straßenständen und nicht abgekochtes Leitungswasser schützen zusätzlich.Da es keine Medikamente gegen Hepatitis A gibt, besteht die Behandlung in der Regel aus Ruhe, guter Hydration, gesunder Ernährung und Medikamenten gegen einzelne Symptome. Die meisten Menschen erholen sich so vollständig von der Infektion.
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7. Gelbfieber
Gelbfieber wird von Mücken übertragen und ist vor allem in Teilen Afrikas und Lateinamerikas verbreitet. Einige Tage nach dem Mückenstich treten als typische Gelbfieber-Symptome folgende Anzeichen auf:
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Übelkeit und Erbrechen
- Gelbfärbung der Haut und Augen
- Bauch- und Rückenschmerzen
- Muskelschwäche
- Vorbeugung und Behandlungsmöglichkeiten von Gelbfieber
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Gelbfieber kann schwere Infektionen verursachen, die mitunter tödlich enden. Da es bei einer Ansteckung keine spezifischen Behandlungsmöglichkeiten gibt, wird bei Reisen in Risikogebiete unbedingt eine Gelbfieberimpfung empfohlen – in einigen Ländern ist diese bei Einreise Pflicht.Gleichzeitig sollten Sie auf einen guten Mückenschutz durch tropengeeignete Sprays, das Tragen von langärmliger und heller Kleidung und das Schlafen unter einem Moskitonetz achten. Kommt es zu einer Infektion mit schweren Symptomen, erfolgt die Behandlung im Krankenhaus.Die URV-Auslandskrankenversicherung sichert Sie für den Fall der Fälle ab und trägt neben den Behandlungs- und Medikamentenkosten bei Bedarf auch die Kosten für den Krankenrücktransport.
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8. Erkältung
Während wir bei Reisekrankheiten meistens zuerst an exotische Krankheiten wie Malaria und Co. denken, ist die häufigste Reisekrankheit tatsächlich eine Erkältung.
Klimaanlagen, Zugluft, zu viel Sonne und plötzliche Belastung bei Aktiv-Urlauben können unser Immunsystem schwächen und den Viren so leichtes Spiel machen. Typische Erkältungssymptome sind dann:
- Husten
- Schnupfen
- Halsschmerzen
- Müdigkeit
- Kopf- und leichte Gliederschmerzen
- Urlaubs-Erkältung schnell wieder loswerden
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Oft reichen eine gute Hygiene, der Vermeiden von Kontakt mit erkälteten Personen und ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Körper vor allem bei ungewohnten Temperaturen und Klimazonen schon aus, um nicht krank zu werden.Hat es Sie doch erwischt, dann gönnen Sie sich einige Tage Ruhe, nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich und behandeln Sie Symptome etwa mit Nasenspray oder Paracetamol. So werden Sie die lästige Erkältung schnell wieder los.
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9. Sonnenstich
Den ganzen Tag am Strand in der Sonne liegen klingt für viele nach dem perfekten Urlaubstag – jedoch nur, solange die Sonne keinen Strich durch die Rechnung macht. Denn bei zu starker Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf mit gleichzeitigem Flüssigkeitsverlust kann es schnell zu einem Sonnenstich kommen. Deshalb gilt zur Vorbeugung auf Reisen immer:
- Schützen Sie Ihren Kopf mit Sonnenhut oder Kappe
- Vermeiden Sie die Mittagssonne – das ist für Kinder besonders wichtig
- Tragen Sie luftige und helle Kleidung aus natürlichen Fasern
- Trinken Sie zwei bis drei Liter Wasser am Tag
- Machen Sie immer wieder Pause im Schatten und verzichten Sie auf Sport in der Sonne
- Sonnenstich – was tun?
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Haben Sie doch zu viel Sonne abbekommen, dann sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Hautrötungen und Hitzewallungen bis hin zu Krämpfen und Muskelzuckungen typische Sonnenstich-Symptome. In diesem Fall gilt: Gehen Sie sofort aus der Sonne und ruhen Sie sich in einem kühlen, schattigen Bereich aus.Feuchte Tücher im Kopf und Nacken und viel Trinken helfen dabei, den Körper abzukühlen. Treten zusätzlich Fieber oder Bewusstseinsstörungen auf, kann das auf einen Hitzschlag hindeuten – begeben Sie sich in diesem Fall möglichst sofort in medizinische Hilfe.
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Vorab informiert, unterwegs gut geschützt
Informieren Sie sich vor einem Urlaub in der Apotheke darüber, welche Medikamente Sie einpacken sollten, sind Sie für harmlose Reisekrankheiten meist schon gut gewappnet.
Bei Reisen in exotischere Gebiete können Sie sich mit ausreichend Vorlauf von Tropenmediziner*innen zu nötigen Impfungen oder Prophylaxe-Medikamenten beraten lassen.
URV-Kunden mit einer privaten Krankenversicherung können dafür zum Beispiel die Reiseberatung nutzen. Für alle Kunden mit einer URV-Reiseversicherung gibts außerdem die Angebote des Reisepartners, darunter die digitale Sprechstunde, mit der Arztbesuche digital und im Urlaub möglich sind.
Rundum abgesichert den Urlaub genießen!
Die Auslandsreise-Krankenversicherung sichert Sie bei Krankheiten und Unfällen im Ausland ab.
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